Montag, 3. August 2015

Restaurant Auberge de la forêt, Seltz

Restaurant Auberge de la forêt, 42 route de Strasbourg, 67470 Seltz
Tel. 03 88 86 50 45
geschlossen: Sonntagabend, Montag ganztags, Mittwochabend




Wie gut, dass es ein Archiv gibt und ich an Tagen, an denen es mir einfach zu heiss in der Küche ist, darauf zurückgreifen kann. Ich bewundere Köche/Köchinnen wie z.B. die in Rom lebende Ariane, die bei über 40 Grad in der Küche auch noch zauberhaftes auf den Teller bekommt. Ich bin immer schon stolz, wenn ich an solchen Tagen Schinken mit Melone servieren kann ;-) 
Wobei man auch dies zauberhaft anrichten und fotografieren könnte... doch ich kann weder das eine noch das andere und erspare es euch somit. 

Dafür gibt es eine Restaurant-Empfehlung. Mal wieder eines der einfachen - in Deutschland würde man sagen "gutbürgerlichen Gasthäuser", in dem eine ehrliche und einfache französische Regional- und Familienküche gepflegt wird.

Wir waren an einem regnerischen Tag Anfang Juni dort - im schönen Garten zu speisen war leider nicht möglich. Das etwas dunklere Ambiente wurde jedoch aufgewertet durch das sonnige Gemüt unserer Bedienung. Aufmerksam, herzlich, aufrichtig um unser Wohlergehen besorgt schleifte sie soviele Weissweine und Rosés zum Probieren an den Tisch, bis wir endlich aus vollem Herzen und glücklichem Gaumen zustimmend nickten. Eine solche Art der Gastlichkeit wird leider immer seltener und ist eigentlich nur noch in solchen Gasthäusern anzutreffen.



Zum Auftakt die Froschschenkel, wir bevorzugen sie einfach nur mit Butter, Petersilie und Knoblauch, doch auch diese haben uns sehr gut gefallen. Bevor hier nun wieder bei einigen ein Aufschrei losgeht, schaut doch einfach weiter zu Gerhards Teller - er war glücklich, dass er auch hier im Elsass nicht auf sein geliebtes Cordon Bleu verzichten musste:



Doch auch ich war glücklich, als ich auf der Karte die Matelotte entdeckte, eines dieser klassischen elsässischen Gerichte, das leider nur noch selten im Restaurant zu bekommen ist. Es besteht aus verschiedenen Sorten von Flussfischen, die in einer köstlichen Weisswein-Sahne-Sauce gegart werden.




Zum Abschluss für Monsieur noch Café Gourmand


4 Kommentare:

  1. Hach, das war unser erstes Halt bei unsrer ersten Elsaß-Tour, wir saßen im Garten und waren glücklich!

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    1. Liebe Christine, das war es also! Du wusstest doch nicht mehr so genau, wie es hiess, als du mir von eurer Elsass-Tour berichtet hast.

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  2. Gibt es bei Fröschen eigentlich auch so etwas wie "Nose-To-Tail"-Eating oder werden da immer nur die Schenkel gegessen?
    Deinen Café Gourmand könnte ich jetzt gerade superdringend brauchen!

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    1. Liebe Susi, soweit ich weiss, werden in Asien die ganzen Frösche gegessen, während mir davon im Elsass nichts bekannt ist...

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